Über uns
Das Griechische ZΔψ entspricht dem Deutschen ZDF. Gemeint ist damit nicht etwa ein durch öffentliche Mittel finanzierte Rundfunkanstalt sondern das Portal Zwischen-den-Fronten. Um den Namen abzukürzen wurde das griechische ZΔψ gewählt um eine Verbindung zur deutschen Rundfunkanstalt auszuschließen und es zumindest im anglo-amerikanischen, universitären System üblich ist, Studentenverbindungen mit griechischen Buchstaben zu bezeichnen. Gleichwohl ZΔψ keine Studentenverbindung ist.
Einerseits ist Wissenschaft zweifelsohne von enormer Bedeutung.
Selbst dann, wenn es nur darum ginge, dem menschlichen Trieb zur Befriedigung seiner Unwissenheitsneugier Rechnung zu tragen zu müssen und dem Mensch offensichtlich keine andere Wahl bleibt, als sich so zu verhalten wie es ihm in die Wiege gelegt wurde folgt, dass Wissenschaft durchaus eine Daseinsberechtigung hat.
Viel gravierender ist – weil es anfassbar und somit fassbarer ist – dass aus wissenschaftlichen Erkenntnissen mehr oder weniger sinnvolle Technologie hervorgeht, die uns in der einen oder anderen Weise von Nutzen ist. Auch wenn eine Technologie einen gut bestimmten und umrissenen Verwendungszweck hat obliegt es der Verantwortung jedes einzelnen Individuums damit zu tun, was es für richtig hält.
Andererseits schafft Wissenschaft Probleme, die es ohne sie nicht gäbe.
Da die Kognitionsfähigkeit unter den Menschen nach den gängigsten Skalen (Wechsler, Stanford-Binet, Catell) normal verteilt ist und Wissenschaft die Tendenz hat, immer komplexer und mit divergierender Obszönität leider auch immer unüberschaubarer zu werden, erschließt sich Wissenschaft den meisten lediglich durch Technologie, die ihrerseits mit durchtriebener List und vermaledeiter Tücke ausgestattet sein kann.
Zudem sind Wissenschaften nicht frei von Widersprüchen – was eigentlich Grundvoraussetzung für den Wissenschaftsbetrieb ist. Für einige mag dies Grund genug sein, den Wissenschaften mit einer gesunden Mischung aus Missmut und Voreingenommenheit zu begegnen.
Ein dritter und nicht weniger wichtiger Aspekt sind Dispute zwischen Wissenschaftlern, die mehr und mehr in der Öffentlichkeit ausgetragen werden und wissenschaftliche Vorgehensweise missen lassen, den Wissenschaften somit mehr Schaden als Nutzen zufügen.
Ein weiterer Punkt ist, dass Naturwissenschaften im Kontext einer naturphilosofischen Betrachtung angesichts der zunehmenden Umweltschäden (Klimawandel) durch Technologie ein Versagen vorgeworfen kann(1).
Nichtsdestotrotz ist und bleiben die Wissenschaften für die Menschen die einzige Hoffnung insbesondere – aber nicht ausschließlich – das 21. Jahrhundert zu überstehen.
Die Mission von ZΔψ ist, einen Beitrag zum Verständnis und der Bedeutung von Wissenschaften beizusteuern sowie die Methoden, Ergebnisse und Erkenntnisse aus den Wissenschaften an eine breite Öffentlichkeit zu kommunizieren.
(1) KON-TEXTE – Wissenschaften in philosofischer Perspektive: Stefan Bauberger, Was ist die Welt? Zur philosofischen Interpretation der Physik, 2. Auflage, Verlag W. Kohlhammer